Reihenschaltung an 220V

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

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Berndi
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So, 17.01.16, 16:53

Ich habe eine Deckenleuchte in der standardmäßig 20 Stück Halogen-Stecksockellampen 12V/5W in Reihe geschaltet sind. Die Lampe ist ganz normal ohne weiter Elektronik am Hausnetz angeschlossen. Diese Halogenbirnchen habe ich jetzt 1:1 gegen 12V LED ausgetauscht. Das funktioniert auch seit gut 4 Wochen und ergibt ein angenehmes Licht.
Was mich irritiert ist, dass einige LED's auch im ausgeschalteten Zustand immer noch ein bisschen leuchten und zwar immer die gleichen. Das sieht man natürlich nur im Dunkeln. Fehlt da vielleicht auch ein Vorwiderstand ? Auf den LED steht allerdings lediglich 12V drauf, weitere technische Daten kenne ich nicht.
dieterr
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So, 17.01.16, 17:25

Berndi hat geschrieben:Ich habe eine Deckenleuchte in der standardmäßig 20 Stück Halogen-Stecksockellampen 12V/5W in Reihe geschaltet sind. Die Lampe ist ganz normal ohne weiter Elektronik am Hausnetz angeschlossen.
Das war schon mutig, wenn wir von den üblichen Stecksockellampen reden.
Berndi hat geschrieben: Diese Halogenbirnchen habe ich jetzt 1:1 gegen 12V LED ausgetauscht. Das funktioniert auch seit gut 4 Wochen
Nun ja, "funktionieren" ist das eine
Berndi hat geschrieben:Was mich irritiert ist, dass einige LED's auch im ausgeschalteten Zustand immer noch ein bisschen leuchten und zwar immer die gleichen. Das sieht man natürlich nur im Dunkeln. Fehlt da vielleicht auch ein Vorwiderstand ? Auf den LED steht allerdings lediglich 12V drauf, weitere technische Daten kenne ich nicht.
Wenn der Lichtschalter und -Verkabelung so VDE-gerecht montiert wurde, wie das obig beschriebene, wundert mich das kaum. Warum gibt es wohl keine Stecksockellampen mit 220V? Berührungsschutz ist da Fehlanzeige.

Bitte spendier dem ganzen zuerst mal einen Trafo und trenne galvanisch vom Lichtnetz. Dann die LEDs logischerweise parallel schalten. Falls es dann immer noch nachleuchtet melde dich nochmal.

Gruß,
DIeter
Berndi
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Mo, 18.01.16, 18:58

Naja, das war noch nicht so hilfreich. Beantwortet vor allem meine Frage nicht.
Die Lampe ist übrigens nicht selbst gebastelt sondern für gutes Geld im Fachgeschäft gekauft. Sie lief und die zweite, die ich noch habe läuft seit ca. 20Jahren mit den Halogenbirnchen. Die sterben allerdings häufig, die LED dagegen nicht.
Schalter und Verkabelung sind von VDE-zertifizierten offiziellen Unternehmen installiert.
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Handkalt
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Di, 19.01.16, 09:04

Hallo Berndi,

hast Du diese Leuchte möglicherweise an eine Wechselschaltung (mehrere Lichtschalter für den Raum) angeschlossen, an einen Dimmer, einen Berührungsschalter, einen Bewegungsmelder oder an einen Lichtschalter mit Kontrollampe (kleines Lämpchen im Lichtschalter)? Das wären die üblichen verdächtigen für den beobachteten Effekt. Oder gibt es sonst irgendeine Besonderheit bei der Installation, die über einen einzelnen, ganz normalen Kippschalter hinausgeht?

Jedes einzelne der 12-V-LED-Leuchtmittel hat auch ein kleines Netzteil integriert, was im Moment des Abschalten ein wenig Energie "gespeichert" hat. Ich habe zwar noch nie gesehen, dass das zu einem Nachleuchten füht. Aber als reine Spekulation (!!!) meinerseits, vielleicht gibt es da aufgrund der Reihenschaltung einen besonderen Effekt?

Ansonsten muss auch ich sagen: diese Deckenleuchte ist echt abenteuerlich! Von den Sicherheitsbedenken abgesehen - wenn die Halos in Reihe geschaltet sind, heißt das: wenn ein "Birnchen" durchbrennt (was bei Halos häufig genug auftritt), ist es komplett dunkel und man muss alle 20 Lampen absuchen, um den Verursacher zu finden.

Noch eine Klugschei*er-Anmerkung: 220 V Netzspannung haben wir schon laaaange nicht mehr. Die Umstellung auf 230 V ist bestimmt schon 20 Jahre her. 8)

-Handkalt
Hardi
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Di, 19.01.16, 19:51

Eine Lampe mit in Rehe geschalteten Halogenlampen - 20 Stck à 12 V = 240 V habe ich auch und funktioniert eigentlich gut und lässt sich hervorragend dimmen, weil ohne Trafo etc.
Dass dies auch mit LEDs inkl. Elektronik pro LED funktioniert finde ich sehr interessant und bringt mich selbst auf Ideen ... Sicherheitsaspekte muss man natürlich berücksichtigen ...
Ich glaube allerdings nicht, dass das Nachleuchten damit zusammenhängt. Viele weiße LEDs haben ja eine Phosphatschicht an ihrer Oberfläche, die angeregt wird und dann weiß strahlen. Ich könnte mir vorstellen, dass hier ein Lumineszenz-Effekt auftritt und die Phosphatschicht schlicht nachleuchtet wie ein Uhrzeiger.
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Achim H
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Borax
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Mi, 20.01.16, 12:54

und die Phosphatschicht schlicht nachleuchtet wie ein Uhrzeiger.
Nein. Ganz sicher nicht. Die bei weißen LEDs verwendeten Lumineszenzfarbstoffe haben eine 'Nachleuchtzeit' im Nanosekundenbereich. Sonst könnte man mit weißen LEDs auch keine Daten übertragen bzw. sie könnten/würden auch nicht flimmern...
Siehe auch: http://homepage.bluewin.ch/bombach/ledtau.pdf

Dass eine Reihenschaltung von LEDs inkl. Elektronik pro LED funktioniert wundert mich auch. Hängt halt von der Treiberschaltung ab. Aber dass die halbwegs gleichmäßig hell sind wundert mich am meisten. Dass nur einige glimmen wundert mich daher nicht. Dass sie überhaupt glimmen ist vmtl. das übliche Problem (steht x mal im Forum).
Berndi
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So, 24.01.16, 20:57

Hallo Handkalt,

das war ein hilfreicher Tip. Meine beiden Deckenlampen vom gleichen Typ (20*12V in Reihe) sind zum einen in einer Serienschaltung (3 Schalter) und zum anderen als Wechselschaltung realisiert. Das Problem war augenfällig in der Serienschaltung, in der Wechselschaltung zeigt nur ein Birnchen den Nachtleuchteffekt. Austausch dieses einen Birnchens bringt leider nichts, dass heißt es könnte auch an unausgeglichenen Nachbar-LEDs liegen. Eine Reduzierung auf eine reine Ein-/Ausschaltung ist leider nicht praktikabel.
Ich bin jetzt in der Reihenschaltung auf Halo zurück und lebe mit dem einzelnen Ausrutscher in der Wechselschaltung mit LED. Naja Wechselspannung hat halt ihre Tücken wenn man mit Dioden arbeitet.
Gruß und Dank
Bendi
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