Gleichrichter

Haben Sie produktspezifische Fragen ?

Moderator: T.Hoffmann

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Mirfaelltkeinerein
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Mi, 18.04.07, 09:08

Ich glaube nicht, dass der Schweißtrafo von Sasa ein Schaltnetzteil ist...

Klar, wenn schon eine entsprechende Ansteuerschaltung für das Schaltnetzteil vorhanden ist, wird eine Synchrongleichrichtung verhältnismäßig einfach. Ich hatte halt was gesucht, womit man einen Brückengleichrichter eins zu eins ersetzen kann und nichts gefunden.
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Cyberhofi
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Mirfaelltkeinerein hat geschrieben:Außerdem kommen die wahrscheinlich sogar vom selben Wafer, sollten also ein ähnliches Verhalten zeigen.
Das hat nicht wirklich viel zu sagen, von einem Wafer bekommt man auch sehr unterschiedliche Bauelemente raus...
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Mirfaelltkeinerein
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Mi, 18.04.07, 10:56

Ja, das kann passieren. Speziell, wenn der Prozess nicht bis zum letzten durchoptimiert ist oder Epitaxie verwendet wird. Das kann man ja bei LEDs sehen. Teilweise unterscheiden die sich schon sehr stark. Wer mal unsortierte und ungeprüfte LEDs bekommen hat, wird das wissen :wink:
Bei Silicium-Standarprozessen ist das allerdings etwas weniger kritisch. Diese Prozesse hat man mittlerweile sehr gut im Griff. Ein Grund dafür ist auch die Notwendigkeit, dass die Eigenschaften auf einem einzelnen Chip auch nicht ortsabhängig sein sollten. Schließlich sind die Chips von Power-Dioden und -Transistoren ja auch schon sehr groß (ein Power-MOSFET, der mir mal hochgegangen ist, hatte einen Chip mit ca. 4x5mm² Fläche).
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Cyberhofi
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Naja bei den Standardprozessen is das genauso "randchips" sind immer schlechter als die in der Mitte, das lässt sich nicht ändern, grade bei solchen Standardbauelementen wie Dioden, die in sehr hohen Stückzahlen Produziert werden, würde es sich nicht Lohnen da viel Geld reinzustecken weil die Produktionskosten unverhältnismäßig höher wären
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Mirfaelltkeinerein
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Mi, 18.04.07, 11:16

Aber die Wahrscheinlichkeit, dass in einer Doppeldiode zwei Chips aus unmittelbarer Nachbarschaft vom Wafer verbaut sind, ist schon ziemlich groß. Wenn da nicht sogar ein einziger Chip drin ist, mit einer Isolation in der Mitte.
Sasa_xTc
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Fr, 20.04.07, 10:13

danke für die rege anteilnahme.
aufgrund der mehrfach genannten probleme und schwierigkeiten die auftreten können, habe ich beschloßen mir lieber für etwas mehr schotter ein neues schweißgerät zu kaufen, was dann auch mehr funktionen hat zB. arc-force usw. die für eine bessere lichtbogen stabilität sorgen oder verhindern das die elektrode ausglüht etc. .
wenn irgendwer einen tip für ein gutes gerät hat wär ich dankbar wenn ihr ihn mir zukommen lasst.
das gerät sollte sowohl elektrode als auch TIG (WIG) können und in der leistungsklasse 150A - 250A liegen und nicht all zu teuer sein.
vielen dank schonmal im vorraus
Fasti
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Mi, 25.04.07, 20:39

Hi!

Also ich kann dir zB eine Fronius Transpocket wärmstens ans Herz legen. Ist so klein, dass man es sich umhängen kann. Die Transpocket 1500 schafft bis 150A gibts aber auch größer. Die TransPocket 1500 TIG kann dann auch TIG(WIG) schweißen (mit passendem Brenner).
Vom Schweißen her kein Vergleich mit Billigsdorfern aus dem Baumarkt.
Näheres bei http://www.fronius.com

Grüße

Christian
alpha
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Mo, 30.04.07, 10:42

Man kann Dioden parallel schalten, aber die Dioden müssen nach Durchlassklassen gepaart sein, sonst ist die Stromaufteilung sehr ungleichmäßig.
In meiner Fa. bauen wir Gleichrichter bis 8000A. Aber seit Jahren verwenden wir keine Parallelschaltungen mehr, eben wegen der Stromaufteilung.
Dioden für den gewünschten Strom von 150A sind kein Problem (Flachbodenzellen oder Scheibenzellen). Allerdings kommt man um eine forcierte Kühlung nicht herum: Bei einer Durchlaßspannung von ca. 1,5V und 150A gibt das eine Verlustleistung von ca. 225W. Diese Verluste lassen sich noch mit einem größen Kühlkörper und Ventilator abführen.
Passende Dioden lassen sich über Google finden.
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Mirfaelltkeinerein
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Mi, 02.05.07, 12:58

Wie werden denn dann die Ströme mit 8000A gleichgerichtet? Mit Vakuumdioden oder Synchrongleichrichtern oder wie?
alpha
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Mi, 02.05.07, 14:33

z.B. mit der Diode 5SDD60Q2800 von ABB Schweiz (http://www.abb.ch)
Das ist eine Scheibenzelle mit 150mm Durchmesser, vorwiegend mit Wasserkühlung eingesetzt.
6 Stück davon als Drehstrombrücke verschaltet sind locker für 12000A DC Ausgangsstrom gut.
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Mirfaelltkeinerein
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Mi, 02.05.07, 16:26

Höhö, wozu den Wafer zersägen... hehehe 8) 8) 8)
luckylu1
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Fr, 04.05.07, 18:29

da ich mir vor einiger zeit ein netzteil in ein altes minitower gehäuse eingebaut habe,mal meine erfahrungen dazu:
verwendung für elektrolysezwecke,also mit geringer spannung
verwendet wurden von mir 8 x 16 A schottky doppel- dioden aus alten pc netzteilen,davon sitzen je 2 auf einem kühlkörper
die ebenfalls daraus stammen.kühlkörpergrösse etwa 8cm x 8cm langsam laufender 50 mm lüfter mit belastungsabhängiger drehzahl
die dioden wurden von mir zu diesem zweck aus einem posten von ca. 25 stück ausgemessen,die dioden stammen von
4 verschiedenen herstellern! sind aber äquivalenz produkte
die anoden je einer diode wurden dazu direkt parallel geschaltet,die verbindung zum trafo erfolgte mit je 25cm
und 1,5 mm² kupferdraht,das reicht aus,um die kennlinienunterschiede auszugleichen.
der getestete dauerstrom lag über 2h bei 75 A ,der 2. test mit 125 A über 15 min brachte auch keine übermässige erwärmung. wobei im überlastbereich leichte temperaturdifferenzen entstanden,die sicherlich mit weiterbetrieb
noch grösser geworden wären.allerding könnte dem mit etwas längeren zuleitungen zu den einzeldioden noch weiter entgegen gewirkt werden.
zu dem umbau des schweisstrafos muss folgendes gesagt werden
1. schweissgeräte sind im normalfall nicht für 100% ED ausgelegt,da mit gleichrichtung und glättung durch ladekondensator,einerseits die ausgangsspannung ,somit auch der schweissstrom erhöht sein dürfte,andererseits
vor dem gleichrichter der strom etwa um den faktor 1,41 höher liegt,muss noch geprüft werden,ob nicht die ED stark abgesenkt werden muss,damit es nicht zur thermischen überlastung kommt.
2. die leerlaufspannungen dürfen die spannungen für schutzkleinspannung nicht überschreiten das sind 42v wechselspannung bzw 60v gleichspannung.ausnahmen bieten nur trenntransformatoren die mit garantiert nur einer last betrieben werden können. die entsprechenden vorschriften sollten zumindest mal in augenschein genommen werden,damit sie nicht verletzt werden.
3.ob es für den oben angegebenen spannungsbereich schottky dioden gibt,weiss ich allerdings auch nicht.bei den von mir verwendeten dioden lag die flussspannung bei etwa 0,6v im vollastbereich. bei silizium dioden dürfte die flussspannung etwa um 0,5v höher liegen.das datenblatt ist auf jeden fall zu berücksichtigen.
4.zu den kondensatoren kann ich nur sagen,bei den hohen strömen bräuchtest du mind. 100 000µF um halbwegs rippelfrei zu sein.ob das wirklich erforderlich ist,wage ich ernsthaft zu bezweifeln.
wenn es fertig ist,würde ich mich über ein paar infos freuen^^.
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