Ohmscher Widerstand einer LED

Fragen zu Schaltungen, Elektronik, Elektrik usw.

Moderator: T.Hoffmann

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RobbyCCR
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Do, 20.11.14, 15:01

Ich habe mir mit http://www.led-rechner.de mal verschiedene Vorwiderstände berechnen lassen.
Stromquelle: 6V
LED: 2V, 10mA

Zwei Fragen:
(1) Wenn ich das richtig verstehe, dann beträgt der Widerstand einer LED ca. 200 Ohm - sehe ich das richtig?
(2) Wenn ich eine Reihenschaltung mit 3 LEDs mache, kann ich dann den Vorwiderstand ganz weg lassen (der ist eh nur mit 1 Ohm angegeben) - weil dann die LEDs selber quasi als (teils nachgeschaltete) Vorwiderstände agieren?

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Borax
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Do, 20.11.14, 16:11

dann beträgt der Widerstand einer LED ca. 200 Ohm
Nein. Der Widerstand einer LED ist nicht konstant. die ca. 200 Ohm gelten nur für eine bestimmte LED bei den abgegebenen Betriebsbedingungen (z.B. 10mA und 2V - sprich eine rote LED). Wenn Du 20mA und 2.2V in den Vorwiderstandsrechner eingibst, dann sind es schon nur noch 110 Ohm. Außerdem ist der ohmsche Widerstand auch noch von der Temperatur abhängig (das spielt aber bei so geringer Leistung keine soo große Rolle).
Wenn ich eine Reihenschaltung mit 3 LEDs mache, kann ich dann den Vorwiderstand ganz weg lassen (der ist eh nur mit 1 Ohm angegeben) - weil dann die LEDs selber quasi als (teils nachgeschaltete) Vorwiderstände agieren?
Unter bestimmten Bedingungen (z.B. die 6V sind konstant und nicht etwa vier 1.5V Batterien, die LEDs vertragen mehr Strom als sie bei der angegebenen Spannung typischerweise haben...) ist das so.
RobbyCCR
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Do, 20.11.14, 16:48

Borax hat geschrieben:...die 6V sind konstant und nicht etwa vier 1.5V Batterien...
In meinem Fall sinds vier 1.5 Batterien (Baby). Was läßt bei Batterien eigentlich im Betrieb nach? Spannung? Strom?

Und wie kann man das, schaltungstechnisch, kompensieren?
Borax
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Do, 20.11.14, 17:10

Was läßt bei Batterien eigentlich im Betrieb nach? Spannung?
Ja. Und demzufolge bei konstantem Widerstand auch der Strom.
Das Nachlassen der Spannung sieht etwa so aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Nimh ... stikrp.svg
Standard-Batterien sind also 'besonders schlecht'. NiMh Akkus sind schon wesentlich besser, isb. eneloop Zellen.
Und wie kann man das, schaltungstechnisch, kompensieren?
Mit einer KSQ (Konstantstromquelle). Diese regelt beim Nachlassen der Spannung quasi ihren Widerstand so nach, dass am Ausgang der gleiche Strom fließt wie bei höherer Spannung. Hier steht mehr dazu: viewtopic.php?f=31&t=7920
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