LED flackert. Mit Widerstand zu beheben?

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

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FrEsch84
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Do, 12.06.14, 22:40

Hallo liebe Forumgemeinschaft.

Die Suche habe ich schon bemüht, für mein Anliegen aber nichts konkretes gefunden. Bin elektrotechnischer Laie, kann aber löten und möchte von euch Erfahrenen ne Einschätzung haben, ob das so klappt wie ich mir das gedacht habe bevor ich das umsetze.

Ich habe für meine neue Küche als Unterbauleuchte von d'Lau LED Leuchten gekauft und einbauen lassen. Das waren 2 2er Sets. An den Trafo konnte man bis zu 3 Leuchten anschließen. Das habe ich jetzt auch an der einen Wand gemacht, weil es besser passt. An den zweiten Trafo (ebenfalls 3 Ausgänge) habe ich die übrige Leuchte unter den einzigen an der anderen Wand hängenden Oberschrank gehängt (50er Breite).

Jetzt flackert aber die Leuchte, die alleine an dem Trafo hängt. Ich vermute mal das die Leuchte allein zu wenig Last erzeugt und der Trafo ständig den Saft abstellt. An den zwei verbliebenen Anschlüssen stecken Blindstecker. Meine Idee wäre jetzt an so einen Blindstecker einen Widerstand dran zu löten. Die Leuchten haben 3Watt. Welchen Widerstand würde ich da dann brauchen? Oder bin ich mit meinem Plan auf dem Holzweg?

Hab mal zwei Bilder von Trafo und Verteiler gemacht. Auf dem Bild vom Verteiler sieht man die Blindstecker gut und auf dem Trafo die Spannungswerte.

http://www.nordsee-kuechen.de/led-kuech ... -verbrauch
Anbei noch ein Link zu den Leuchten. Ich habe allerdings 2 2er Sets ohne Sensor.

Bild Bild

Danke für eure Unterstützung.

Frank
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Achim H
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Fr, 13.06.14, 09:56

Der Trafo ist eine netzbetriebene Konstantstromquelle. Diese erwartet am Ausgang 6 bis 10 Leds, um diese mit 320mA (0,32A) zu bestromen. Angehängt wurden aber nur eine Leuchte mit 3 Leds = 3 Watt.
Somit fehlen 3 Watt.

Die Vorwärtsspannung einer 3 Watt Lampe beträgt:
P / I = U
3W / 0,32A = 9,375V

Erforderlicher Ersatzwiderstand:
U / I = R
9,375V / 0,32A = 29,2968.. --> aufgerundet 30 Ohm.
Wahrscheinlich gibt es diesen Wert nicht als Leistungswiderstand. Nächst höhere Widerstandswert = 33 Ohm

Die Leistung des Widerstandes sollte deutlich höher sein, als was an Leistung produziert wird. Widerstände können verdammt heiß werden. Empfehlen würde ich einen 9 oder 10 Watt Widerstand.

Du benötigst also einen Widerstand mit 30 bzw. 33 Ohm @ ungefähr 10 Watt.

Zum Beispiel (Link zu Reichelt):
9W AXIAL 33 :: 9Watt Drahtwiderstand, Serie 214-8, 33 Ohm (0,45 EUR)
Versandkosten: 5,60 EUR.

Ein Angebot bei Ebay:
Hochlast Zementwiderstand, 33 Ohm - 10 Watt (1,19 EUR)
Versandkosten: 2,90 EUR.

Oder frage doch mal in einer Reparaturwerkstatt eines Radio-/Fernsehgeschäftes nach.


Alternativ könnte man auch mehrere Dioden vom Typ 1N4001 in Reihe schalten.
Die Dioden vertragen Ströme bis 1A.
An jeder Diode fallen @ 0,32A ca. 0,75V ab.

Benötigte Anzahl Dioden in Reihe:
9,375V / 0,75V = 12,5 --> aufgerundet 13 Dioden.


Willkommen im Forum.
FrEsch84
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Fr, 13.06.14, 15:10

Hi Achim,

danke für deine Berechnung. Dann lag ich mit meinem Plan garnicht so falsch. Ich habe eben nur nicht gewusst wie hoch der Widerstand sein muss. Werde mir dann so einen Widerstand besorgen, wie du vorgeschlagen hast und mal basteln. Werde das Ergebnis dann hier auch gerne posten.

Gruß Frank
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